John Doyle
"Lass die Kirche im Dorf"
Von Kirchen und Dörfern und Maulwurfshügeln und Bergen
John Doyle, Ex-Soldat aus New Jersey, der dereinst während des Studiums via eines österreichischen Schlenkers mit Deutschland in Liebe gefallen ist, lebt seit geraumer Zeit hier: „Am Anfang fand ich es als Amerikaner schwierig, auf Handfeuerwaffen und McDonalds zu verzichten“. Nun sind etliche Jahre ins deutsche Land gestrichen und Doyle hat sein neues Programm urdeutsch „Lass die Kirche im Dorf“ genannt. Dazu, aus einem Maulwurfshügel keinen Berg zu machen, raten übrigens Amerikaner*innen in vergleichbaren Situationen.
Anlässlich eines Auftritts im Quatsch Comedy Club moderierte Herr Hermanns ihn trefflich als „Comedycowboy“ an, der mit großem Genuss zwischen den transatlantischen Welten oszilliert, von Trump und Fake News zu Rechtsextremismus und deutscher Politik mit einem kleinen Zwischenstopp beim persönlichen, alltäglichen Irrsinn. Auch die Peergroup vom wahldeutschen Doyle ist ganz aus dem Häuschen: So nennt Johann König John den Kollegen Doyle etwa den „Rosinenbomber der Comedy“. Gelegenheit zum königlichen Amüsement gibt es am 27. Februar im Schaustall.
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mit einem Kulturkorken sind zwei Personen einlassberechtigt