
Hinweis
das große "gesellschaftsspiele- / FrauenFilmForum Spezial" in Koop mit dem Rex-KinoDer Goldene Kino Herbst in Langenfeld
Der Goldene Kino-Herbst im Rex
Die Reihe, gesellschaftsspiele, der Initiative für „wir für Demokratie“, das FrauenFilmForum der Gleichstellungsstelle der Stadt Langenfeld und das Rex-Kino haben sich da mal was Feines überlegt:
Sie verehrter Gast, können für 8,- € Eintritt zwischen zwei wunderbaren Filmen wählen und sich bei netter Atmosphäre zwischen einem Gläschen Sekt oder Selters entscheiden, nach welchem Film Ihnen an diesem Abend eher zu mute ist.
Gezeigt wird:
„22 Bahnen“ / Deutschland 2025 von Mia Maariel Meyer
Ein abgeschiedener Vierseitenhof in der Altmark. Die Wände atmen seit über einem Jahrhundert das Leben der Menschen, die hier wohnen, ihren Geschmack, ihr Sein in der Zeit. IN DIE SONNE SCHAUEN erzählt von vier Frauen aus unterschiedlichen Epochen – Alma (1910er), Erika (1940er), Angelika (1980er) und Nelly (2020er) – deren Leben auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. Jede von ihnen erlebt ihre Kindheit oder Jugend auf diesem Hof, doch während sie ihre eigene Gegenwart durchstreifen, offenbaren sich ihnen Spuren der Vergangenheit – unausgesprochene Ängste, verdrängte Traumata, verschüttete Geheimnisse. Alma entdeckt, dass sie nach ihrer verstorbenen Schwester benannt wurde und glaubt, dem gleichen Schicksal folgen zu müssen. Erika verliert sich in einer gefährlichen Faszination für ihren versehrten Onkel. Angelika balanciert zwischen Todessehnsucht und Lebensgier, gefangen in einem brüchigen Familiensystem. Nelly schließlich, die in scheinbarer Geborgenheit aufwächst, wird von intensiven Träumen und der unbewussten Last der Vergangenheit heimgesucht. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof wiederholt, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken.
Einen großen, epochalen Film hat Mascha Schilinski mit IN DIE SONNE SCHAUEN geschaffen, eine Grand Tour in die feinsten Verzweigungen der Gefühlswelten dieser vier Frauen. IN DIE SONNE SCHAUEN zielt dabei auch auf unsere Gegenwart und unser sich akut veränderndes Erleben von Geschichte und dem Epochenwandel. Ein Film, der sich tief in unsere Wahrnehmung bohrt und die Sensation dort inszeniert, wo das Empfinden am Flüchtigsten ist: im schnell verblassenden Gefühl von Zeit.